Der Östliche Teil Des Piers – Der Leuchtturm

Cesenatico

Wenn der Nebel die Stadt umhüllt, pfeift die Sirene des Nautophons über das ganze Land bis nach Cesena. Für all diejenigen, die auf See arbeiten, ist es ein Warnsignal. Für alle die auf dem Land leben bedeutet es, daß wahrscheinlich in Kürze eine Nebelwand das Hinterland erreichen wird um es wie ein Meer in einem […]

Cesenatico

Der Östliche Teil Des Piers – Der Leuchtturm

Wenn der Nebel die Stadt umhüllt, pfeift die Sirene des Nautophons über das ganze Land bis nach Cesena. Für all diejenigen, die auf See arbeiten, ist es ein Warnsignal. Für alle die auf dem Land leben bedeutet es, daß wahrscheinlich in Kürze eine Nebelwand das Hinterland erreichen wird um es wie ein Meer in einem […]

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Der Östliche Teil Des Piers – Der Leuchtturm

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Wenn der Nebel die Stadt umhüllt, pfeift die Sirene des Nautophons über das ganze Land bis nach Cesena. Für all diejenigen, die auf See arbeiten, ist es ein Warnsignal. Für alle die auf dem Land leben bedeutet es, daß wahrscheinlich in Kürze eine Nebelwand das Hinterland erreichen wird um es wie ein Meer in einem leerem Umfeld zu verschlucken. Dann siehst du kein Wasser, keine Erde und keinen Himmel mehr. Du bist in der Schwebe, du hörst nur dieses pfeifende Geräusch der Sirene und ein Gefühl der Unendlichkeit durchdringt dich.
Die Einfahrt in diesen Hafen wird durch zwei kleine Eingangslichter signalisiert. Das grüne Licht zeigt den Weg für alle Boote die zurückkehren, das rote Licht für all diejenigen, die auf das Meer hinausfahren. Hier hat das Nautophon mit seiner pfeifenden Sirene seinen Stützpunkt. Ihr Ruf ist lang und durchdringend; eine Schallwelle, welche sich an den Gebäuden bricht, um dann von den Badeanstalten, den Hotels und dem Wolkenkratzer abzuprallen.
Es gibt einen Ort weit entfernt von hier, der seit Jahrhunderten der Stützpunkt für vom Nebel und Sturm überraschte Fischer ist. In der Hügellandschaft; genau gesagt in Sogliano sul Rubicone, befindet sich die Kirche “FARNETO”.
Diesen kann man von der Weite des Meeres erkennen. Vor dem Bau des Leuchtturmes im 19. Jahrhundert, wurden große Feuer angezündet, welche die Boote sicher in den Hafen leiteten. Noch heute, gegen Ende des Sommers am 8. September, ziehen die Fischer in einer Prozession zur Kirche und bringen Fische zur Madonna der Kirche “FARNETO” als Zeichen des Dankes. Dort bitten Sie, daß all diejenigen die zur See fahren, auch den Weg zurück finden. Das pfeifen der Sirene kann über Tage und Nächte andauern. Bevor sich die Navigationstechnologie entwickelte, bedeutete dieses pfeifen der Sirene Schutz sowie Sicherheit und zeigte damit den richtigen Kurs zum Überleben an. Aber auch heute noch, wird sie von den Bürgern aus Cesenatico geliebt, die es als integralen Bestandteil des sozialen Netzwerkes des täglichen Lebens als Klang der Stadt empfinden. Genauso wie der Motorlärm der Fischerboote, wenn sie mit niedriger Geschwindigkeit in den Hafen einlaufen. Ein einzigartiges Dröhnen und dahinter das kreischen der “ CUCCHĔL ” ;( so nennt man die Möwen im Dialekt), welche dabei eine weiße Wolke um das Fischerboot zaubern. Sie kämpfen um alle Abfälle die in das Wasser fallen, während die Fischer das Deck säubern.
Im Sommer können sie von dem Ende des Piers “MOLO” noch sehr viele unterschiedliche Klänge in Cesenatico hören. Die Stimmen der Badegäste, die Lautsprecher der Badeanstalten, das „Böllern“ vom Feuerwerk, sowie die Konzerte am Strand bei Sonnenaufgang. Um 4:30 kommen die Tontechniker und die Musiker für den Soundcheck, während die Bühne schon in der Nacht aufgebaut wurde. Das Konzert beginnt um 6 Uhr morgens aber die Menschen kommen schon ab 5:30 mit ihren Bettdecken und ihrem Badetuch. 10 Minuten vor Konzertbeginn; wenn alles fertig ist, wende ich mich dem Meer zu, welches glatt wie ein Ölteppich vor mir liegt. Der Sonnenaufgang beginnt und eine kleine fast unmerkliche Welle bricht am Ufer. Ich spiele ein Blasinstrument und mit einer tiefen und bewußten Atmung tanke ich Sauerstoff in meine Lungen. In diesem Augenblick fühle ich ausschließlich diese einzigartige Harmonie, welche mir als Stimmgabel vor dem Konzert fungiert.

Audio Track transcription

Wenn der Nebel die Stadt umhüllt, pfeift die Sirene des Nautophons über das ganze Land bis nach Cesena. Für all diejenigen, die auf See arbeiten, ist es ein Warnsignal. Für alle die auf dem Land leben bedeutet es, daß wahrscheinlich in Kürze eine Nebelwand das Hinterland erreichen wird um es wie ein Meer in einem leerem Umfeld zu verschlucken. Dann siehst du kein Wasser, keine Erde und keinen Himmel mehr. Du bist in der Schwebe, du hörst nur dieses pfeifende Geräusch der Sirene und ein Gefühl der Unendlichkeit durchdringt dich.
Die Einfahrt in diesen Hafen wird durch zwei kleine Eingangslichter signalisiert. Das grüne Licht zeigt den Weg für alle Boote die zurückkehren, das rote Licht für all diejenigen, die auf das Meer hinausfahren. Hier hat das Nautophon mit seiner pfeifenden Sirene seinen Stützpunkt. Ihr Ruf ist lang und durchdringend; eine Schallwelle, welche sich an den Gebäuden bricht, um dann von den Badeanstalten, den Hotels und dem Wolkenkratzer abzuprallen.
Es gibt einen Ort weit entfernt von hier, der seit Jahrhunderten der Stützpunkt für vom Nebel und Sturm überraschte Fischer ist. In der Hügellandschaft; genau gesagt in Sogliano sul Rubicone, befindet sich die Kirche “FARNETO”.
Diesen kann man von der Weite des Meeres erkennen. Vor dem Bau des Leuchtturmes im 19. Jahrhundert, wurden große Feuer angezündet, welche die Boote sicher in den Hafen leiteten. Noch heute, gegen Ende des Sommers am 8. September, ziehen die Fischer in einer Prozession zur Kirche und bringen Fische zur Madonna der Kirche “FARNETO” als Zeichen des Dankes. Dort bitten Sie, daß all diejenigen die zur See fahren, auch den Weg zurück finden. Das pfeifen der Sirene kann über Tage und Nächte andauern. Bevor sich die Navigationstechnologie entwickelte, bedeutete dieses pfeifen der Sirene Schutz sowie Sicherheit und zeigte damit den richtigen Kurs zum Überleben an. Aber auch heute noch, wird sie von den Bürgern aus Cesenatico geliebt, die es als integralen Bestandteil des sozialen Netzwerkes des täglichen Lebens als Klang der Stadt empfinden. Genauso wie der Motorlärm der Fischerboote, wenn sie mit niedriger Geschwindigkeit in den Hafen einlaufen. Ein einzigartiges Dröhnen und dahinter das kreischen der “ CUCCHĔL ” ;( so nennt man die Möwen im Dialekt), welche dabei eine weiße Wolke um das Fischerboot zaubern. Sie kämpfen um alle Abfälle die in das Wasser fallen, während die Fischer das Deck säubern.
Im Sommer können sie von dem Ende des Piers “MOLO” noch sehr viele unterschiedliche Klänge in Cesenatico hören. Die Stimmen der Badegäste, die Lautsprecher der Badeanstalten, das „Böllern“ vom Feuerwerk, sowie die Konzerte am Strand bei Sonnenaufgang. Um 4:30 kommen die Tontechniker und die Musiker für den Soundcheck, während die Bühne schon in der Nacht aufgebaut wurde. Das Konzert beginnt um 6 Uhr morgens aber die Menschen kommen schon ab 5:30 mit ihren Bettdecken und ihrem Badetuch. 10 Minuten vor Konzertbeginn; wenn alles fertig ist, wende ich mich dem Meer zu, welches glatt wie ein Ölteppich vor mir liegt. Der Sonnenaufgang beginnt und eine kleine fast unmerkliche Welle bricht am Ufer. Ich spiele ein Blasinstrument und mit einer tiefen und bewußten Atmung tanke ich Sauerstoff in meine Lungen. In diesem Augenblick fühle ich ausschließlich diese einzigartige Harmonie, welche mir als Stimmgabel vor dem Konzert fungiert.

Audiotrack-Text

Wenn der Nebel die Stadt umhüllt, pfeift die Sirene des Nautophons über das ganze Land bis nach Cesena. Für all diejenigen, die auf See arbeiten, ist es ein Warnsignal. Für alle die auf dem Land leben bedeutet es, daß wahrscheinlich in Kürze eine Nebelwand das Hinterland erreichen wird um es wie ein Meer in einem leerem Umfeld zu verschlucken. Dann siehst du kein Wasser, keine Erde und keinen Himmel mehr. Du bist in der Schwebe, du hörst nur dieses pfeifende Geräusch der Sirene und ein Gefühl der Unendlichkeit durchdringt dich.
Die Einfahrt in diesen Hafen wird durch zwei kleine Eingangslichter signalisiert. Das grüne Licht zeigt den Weg für alle Boote die zurückkehren, das rote Licht für all diejenigen, die auf das Meer hinausfahren. Hier hat das Nautophon mit seiner pfeifenden Sirene seinen Stützpunkt. Ihr Ruf ist lang und durchdringend; eine Schallwelle, welche sich an den Gebäuden bricht, um dann von den Badeanstalten, den Hotels und dem Wolkenkratzer abzuprallen.
Es gibt einen Ort weit entfernt von hier, der seit Jahrhunderten der Stützpunkt für vom Nebel und Sturm überraschte Fischer ist. In der Hügellandschaft; genau gesagt in Sogliano sul Rubicone, befindet sich die Kirche “FARNETO”.
Diesen kann man von der Weite des Meeres erkennen. Vor dem Bau des Leuchtturmes im 19. Jahrhundert, wurden große Feuer angezündet, welche die Boote sicher in den Hafen leiteten. Noch heute, gegen Ende des Sommers am 8. September, ziehen die Fischer in einer Prozession zur Kirche und bringen Fische zur Madonna der Kirche “FARNETO” als Zeichen des Dankes. Dort bitten Sie, daß all diejenigen die zur See fahren, auch den Weg zurück finden. Das pfeifen der Sirene kann über Tage und Nächte andauern. Bevor sich die Navigationstechnologie entwickelte, bedeutete dieses pfeifen der Sirene Schutz sowie Sicherheit und zeigte damit den richtigen Kurs zum Überleben an. Aber auch heute noch, wird sie von den Bürgern aus Cesenatico geliebt, die es als integralen Bestandteil des sozialen Netzwerkes des täglichen Lebens als Klang der Stadt empfinden. Genauso wie der Motorlärm der Fischerboote, wenn sie mit niedriger Geschwindigkeit in den Hafen einlaufen. Ein einzigartiges Dröhnen und dahinter das kreischen der “ CUCCHĔL ” ;( so nennt man die Möwen im Dialekt), welche dabei eine weiße Wolke um das Fischerboot zaubern. Sie kämpfen um alle Abfälle die in das Wasser fallen, während die Fischer das Deck säubern.
Im Sommer können sie von dem Ende des Piers “MOLO” noch sehr viele unterschiedliche Klänge in Cesenatico hören. Die Stimmen der Badegäste, die Lautsprecher der Badeanstalten, das „Böllern“ vom Feuerwerk, sowie die Konzerte am Strand bei Sonnenaufgang. Um 4:30 kommen die Tontechniker und die Musiker für den Soundcheck, während die Bühne schon in der Nacht aufgebaut wurde. Das Konzert beginnt um 6 Uhr morgens aber die Menschen kommen schon ab 5:30 mit ihren Bettdecken und ihrem Badetuch. 10 Minuten vor Konzertbeginn; wenn alles fertig ist, wende ich mich dem Meer zu, welches glatt wie ein Ölteppich vor mir liegt. Der Sonnenaufgang beginnt und eine kleine fast unmerkliche Welle bricht am Ufer. Ich spiele ein Blasinstrument und mit einer tiefen und bewußten Atmung tanke ich Sauerstoff in meine Lungen. In diesem Augenblick fühle ich ausschließlich diese einzigartige Harmonie, welche mir als Stimmgabel vor dem Konzert fungiert.

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Karsten Braghittoni

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